Samstag, 7. November 2009

Thüringenweg: 1. Etappe Altenburg - Schmölln

Am 31.10.2009 hatte uns der Herbst noch einmal mit traumhaftem Wetter verwöhnt. Deshalb habe ich kurz entschlossen einen Wandertag eingelegt und endlich die erste Etappe des Thüringenwegs in Angriff genommen.

Also habe ich alles Nötige - vor allem die Kamera - in den Rucksack gepackt und bin früh mit dem Zug von Schmölln nach Altenburg gefahren. Nach dem obligatorischen Foto auf dem Bahnhof war auf dem Bahnhofsvorplatz schnell der erste Wegweiser ausfindig gemacht.

Der Weg führte dann durch den Schlossgarten am ersten Geocache vorbei: GC1YRHZ, "Cache im Altenburger Schlossgarten". An diesem Tag war allerdings (fast) nur Wandern angesagt, natürlich in erster Linie deshalb, weil ich die Caches auf der Strecke alle bereits besucht hatte. ;-)

Weiter ging es dann durch Altenburg Süd-Ost und durch den Altenburger Stadtwald Richtung Paditz. Dort gab es die "Paditzer Schanzen" zu besichtigen, was sich wirklich lohnt. Und natürlich auch den nächsten Geocache auf der Tour: GC1XFBH, "Paditzer Schanzen".

Dort ist es mir das einzige Mal auf der Etappe passiert, dass ich Probleme mit der Ausschilderung hatte. Ich hatte plötzlich das Gefühl, mich im Kreis zu bewegen, das Gefühlt hat auch nicht getäuscht. Von dieser Ausnahme abgesehen war die Beschilderung überall gut zu finden und die Wanderkarte habe ich praktisch überhaupt nicht gebraucht. Auf diesem Weg auch noch mal meinen Dank an alle, die mit Ihrer Arbeit dafür sorgen, dass die Wanderwege immer in einem guten Zustand bleiben.

Von Paditz aus ging es über Stünzhain und Ehrenberg bis nach Mockern. Im Nachhinein muss ich sagen, das das erste Drittel mir von der Strecke her wirklich am besten gefallen hat. Die Strecke war landschaftlich sehr schön und auch abwechslungsreich.

Das konnte ich vom nächsten Abschnitt, zwischen Mockern und Saara, allerdings nicht so ganz behaupten. Die Strecke verläuft direkt über die Landstraße, welche allerdings ziemlich wenig befahren ist. Eine alternative Route wäre hier aber sicher schön. Direkt vor dem Ortseingang Saara biegt der Weg dann rechts ab Richtung Papiermühle durch das Klaffholz. Wer in Papiermühle ein paar wenige Meter Umweg in Kauf nimmt kann nicht nur den nächsten Geocache besuchen: GC1Z4JJ, "Papiermühlenwehr Großstöbnitz", dort ist auch ein sehr schöner Platz um eine Rast einzulegen.

In Großstöbnitz habe ich dann die B7 überquert und der Weg Richtung Bohra eingeschlagen. Kurz vor dem Ortsausgang Großstöbnitz bietet sich die Möglichkeit einer alternativen Streckenführung über den "Anschlussweg zum Thüringenweg über den Naturlehrpfad". Die Originalstrecke führt über den asphaltierten Radweg, den ich zur Genüge kenne, und ist landschaftlich weit weniger attraktiv als die Alternative. Deshalb habe ich den Naturlehrpfad gewählt. Einziger Nachteil ist, das dieser nicht so gepflegt wird wie der Radweg und deshalb streckenweise in dem Bereich, wo er am Feldrain entlang läuft, etwas zugewachsen sein kann. Im Herbst ist das aber eher nicht der Fall und so war es ein wunderschöner Weg bis nach Bohra. Auf diese Weise kam ich am GC1RK7C, "Im Litschkegrund" und an unserem Bohraer Lokal "Zum Buschwolf" vorbei. Anschließend konnte ich der Versuchung wiederstehen, zu Hause Pause zu machen. Auf dem Weg nach Schmölln lag dann auch noch GC1YZJ5, "Thüringenweg - Etappe 1 - Am Radweg" auf meinem Weg, der erste Cache aus meiner Thüringenweg Serie. Von dort aus kann man das Wahrzeichen von Schmölln, den Ernst Agnes Turm, bereits sehen und der Weg bis zum Ziel ist nicht mehr weit.

Kurz nach dem Ortseingang Schmölln muss der müde Wanderer die letzten Meter der ersten Etappe ausgerechnet auf dem schlechtesten Stück Straße, welches die Sprottestadt zu bieten hat, gehen.

Sollte jemand am Ziel angekommen immer noch nicht genug haben, ist ein paar Meter weiter auch noch der GCW18R, "Ernst-Agnes-Turm" zu finden.

Mein Fazit: eine schöne Strecke, leider etwas viel Asphalt, aber im Wesentlichen abwechslungsreich und lohnenswert. Das macht Appetit auf die 2. Etappe, zwar kenne ich auch dort die Strecke weitestgehend, freue mich aber schon darauf. Vielleicht findet sich ja sogar in diesem Jahr noch ein freier Tag mit schönem Wetter.

Ein paar Bilder von der ersten Etappe folgen in Kürze.